Another Tool for Fools oder was ist der Nutzen von CGMs für gesunde Frauen?

Daniela Schwaiger
4 min.
Another Tool for Fools oder was ist der Nutzen von CGMs für gesunde Frauen?
Inhaltsverzeichnis
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In der Welt der Gesundheitstechnologien gibt es unzählige Geräte und Apps, die dir versprechen, deine Gesundheit zu verbessern. Aber oft bleibt die Frage: Was bringt das wirklich? Besonders bei Frauengesundheits-Themen mit komplexem hormonellem Kontext ist es oft unklar, welchen tatsächlichen Nutzen Technologien wie Wearables oder Gesundheits-Apps haben. Aber anders als bei vielen andere Wearables zeigt die Forschung, dass die Kontrolle des Blutzuckerspiegels (mittels Continuous Glucose Monitors (CGMs)) bedeutende Vorteile bieten können. Wichtig ist auch zu verstehen, dass CGMs ein wertvolles Instrument sind, um den eigenen Körper zu verstehen, besonders für gesunde Frauen ohne Diabetes. Aus der Ecke als Instrument für chronisch Kranke kommen CGMs aber gerade heraus und das hat medizinische Gründe, die im Blutzucker und seines Einflusses auf Kernbereiche deiner Gesundheit begründet sind. 

Wir haben unsere Wissenschafts-Redaktion darum gebeten, uns einmal einen Überblick darüber zu geben, wie Forschung diese Zusammenhänge begründet und sie haben für euch 7 Gebiete zusammengestellt und für die nerdige Seite in euch sogar weiterführende Literatur zu jedem Thema fürs weiteren Studium verlinkt.

Was passiert, wenn dein Blutzucker aus dem Ruder läuft? Die wichtigsten Forschungsergebnisse im Überblick

Wir wissen jetzt, dass Blutzuckerspitzen mehr sind als nur Zahlen auf einem Monitor – sie beeinflussen tiefgreifend, wie dein Körper funktioniert. Besonders Frauen sind anfällig für die Folgen von häufigen Insulinspitzen, die durch eine Ernährung reich an Zucker und einfachen Kohlenhydraten entstehen. Hier sind die sieben wichtigsten Erkenntnisse aus der Forschung:

1. Insulinresistenz und hormonelles Ungleichgewicht

Häufige Insulinspitzen können zur Insulinresistenz führen – ein Zustand, bei dem die Zellen deines Körpers weniger empfindlich auf Insulin reagieren (sog. Insulinresistenz, die sich im Laufe der Zeit aufbaut). Das beeinflusst nicht nur deinen Blutzucker, sondern stört auch die hormonellen Bahnen von Östrogen, Progesteron und Testosteron. Besonders betroffen sind Frauen mit PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom), das durch unregelmäßige Zyklen, erhöhte männliche Hormone und Zysten in den Eierstöcken gekennzeichnet ist.

Zum Vertiefen empfiehlt dir unsere Wissenschafts-Redaktion folgenden Papers - oder du machst das Programm mit uns und wir behandeln die Themen gleich zusammen :

  • Dunaif, A. (1997) zeigt, dass Insulinresistenz bei Frauen mit PCOS die Androgenproduktion erhöht und zu hormonellen Störungen führt.
  • Cassar, S. et al. (2016) vertieft, wie Insulinstörungen die Hormonbalance verschlechtern und die Symptome von PCOS verstärken.

Warum das für dich wichtig ist:
Durch CGM und unseren Programmen kannst du deine Blutzuckerspitzen einfach und sofort erkennen und mit gezielten Anpassungen gegensteuern, so beugst du einer Insulinresistenz vor oder stoppst deren Fortschreiten mit nachhaltigem Effekt. Indem du deinen Blutzucker stabilisierst, kannst du hormonelle Ungleichgewichte reduzieren und typische Symptome wie Müdigkeit oder Unregelmäßigkeiten im Zyklus mildern.

2. Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)

PCOS betrifft etwa 10 % aller Frauen im gebärfähigen Alter. Insulinresistenz ist dabei ein bekannter Hauptfaktor. Hohe Insulinwerte regen die Eierstöcke zur Produktion von mehr Androgenen (männliche Hormone) an, was den normalen Zyklus durcheinander bringt, die Fruchtbarkeit beeinträchtigt und das Risiko für Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.

Zum Vertiefen empfiehlt dir unsere Wissenschafts-Redaktion folgenden Papers - oder du machst das Programm mit uns und wir behandeln die Themen gleich zusammen :

  • Goodarzi, M. O., et al. (2011) zeigt, wie Insulinresistenz die Androgenproduktion anregt und zu PCOS führt.
  • Diamanti-Kandarakis, E., et al. (2006) beschreibt, dass das Management der Insulinwerte entscheidend für die Linderung von PCOS-Symptomen ist.

Warum das für dich wichtig ist:
Mit CGM kannst du live sehen, wie dein Körper auf verschiedene Lebensmittel reagiert. Individuelle Ernährungspläne und Bewegungsroutinen, basierend auf deinen Blutzuckerwerten, können die Symptome von PCOS deutlich lindern und deine Lebensqualität verbessern, nachhaltig.

3. Einfluss auf den Menstruationszyklus und Ovulation

Frequent Insulinspitzen beeinflussen die Balance deiner Reproduktionshormone, was zu unregelmäßigen Zyklen, Anovulation (keine Eisprünge) und Schwierigkeiten beim Schwangerwerden führen kann.

Zum Vertiefen empfiehlt dir unsere Wissenschafts-Redaktion folgenden Papers - oder du machst das Programm mit uns und wir behandeln die Themen gleich zusammen :

  • Baillargeon, J. P., et al. (2003) zeigt, dass erhöhte Insulinwerte die Hormone LH und FSH stören, die für den Eisprung entscheidend sind.
  • Norman, R. J., et al. (2007) hebt hervor, dass eine gezielte Anpassung des Lebensstils, die Insulin reguliert, die Fruchtbarkeit verbessern kann.

Warum das für dich wichtig ist:
Mit unsern CGM-gestützten Programmen kannst du schnell herausfinden, welche Lebensmittel und Gewohnheiten deinen Zyklus negativ beeinflussen. Durch die Anpassung deiner Ernährung und tägliche Bewegung kannst du deinen Zyklus stabilisieren und deine Chancen auf eine erfolgreiche Empfängnis erhöhen und zu mehr Entspanntheit bei der schönste Sache der Welt zurückfinden.

4. Erhöhtes Risiko für Endometriumhyperplasie (Regelbeschwerden)

Definitiv der komplizierteste Sachbegriff dieser Übersicht :) Insulinresistenz und hohe Insulinwerte können das Risiko für Endometriumhyperplasie erhöhen. Endometriumhyperplasie ist eine Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Normalerweise wächst die Schleimhaut während des Menstruationszyklus und wird dann bei der Menstruation abgebaut. Bei einer Hyperplasie wächst die Schleimhaut jedoch zu stark und wird dicker als normal. Das passiert oft, wenn der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät, insbesondere wenn zu viel Östrogen im Verhältnis zu Progesteron vorhanden ist. Diese Erkrankung kann zu unregelmäßigen oder starken Blutungen führen und erhöht das Risiko, dass sich die Zellen in der Schleimhaut unkontrolliert vermehren, was langfristig das Risiko für Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom) erhöhen kann.

Zum Vertiefen empfiehlt dir unsere Wissenschafts-Redaktion folgenden Papers - oder du machst das Programm mit uns und wir behandeln die Themen gleich zusammen :

  • Zhang et al. (2021) verbindet hohe Insulinwerte mit erhöhten Östrogenspiegeln und einem gesteigerten Risiko für Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut.
  • Ramteke et. al. erforscht, wie nachhaltig erhöhte Insulin-Spiegel Stoffwechsel und genetische Veränderungen herbeiführen, die zu gesundheitlichen Beeinflussungen führen.

Deshalb ist das wichtig für dich:
Indem du deine Blutzuckerwerte mit CGM überwachst und mit unserem Programm herausfindest, was du tun kannst, um diese Spitzen zu glätten, stabilisiert nicht nur deine Hormone, sondern erleichtert langfristig die Arbeit deiner Gebärmutter.

5. Hormonelle Veränderungen und Gewichtszunahme

Viele Frauen kämpfen in den verschiedenen Phasen ihres Lebens mit unerklärlicher Gewichtszunahme, besonders in der Bauchregion. Was oft unerkannt bleibt, ist der Einfluss von häufigen Insulinspitzen und Insulinresistenz auf die Gewichtszunahme. Insulin ist ein wichtiges Hormon, das deinem Körper hilft, Zucker aus dem Blut in die Zellen zu transportieren, wo er als Energie genutzt wird. Wenn dein Körper jedoch ständig hohen Insulinspiegeln ausgesetzt ist, verliert er seine Empfindlichkeit gegenüber Insulin – man sagt dazu: Insulinresistenz (die Einflüsse davon auf deine Gesundheit sind vielfältig, wie du oben schon gelesen hast).

Wie Insulin zu Gewichtszunahme führt

Insulin hat eine direkte Wirkung auf die Fettzellen: Es fördert die Speicherung und hemmt zugleich auch den Abbau von Fett. Bei Insulinresistenz produziert der Körper immer mehr Insulin, um den Blutzuckerspiegel in Schach zu halten. Dieser hohe Insulinspiegel signalisiert den Fettzellen, noch mehr Fett einzulagern, besonders im Bauchbereich. Das kann zu einer Art Teufelskreis führen: Je mehr Insulin im Körper zirkuliert, desto schwieriger wird es, Gewicht zu verlieren.

Zum Vertiefen empfiehlt dir unsere Wissenschafts-Redaktion folgenden Papers - oder du machst das Programm mit uns und wir behandeln die Themen gleich zusammen :

  • Mosca et al. (2004) zeigt auf, dass Insulinresistenz eine Schlüsselrolle bei der Zunahme von viszeralem Fett – dem gefährlichen Bauchfett – spielt, das die Produktion von Östrogen steigern kann und das Risiko für hormonabhängige Krebserkrankungen wie Brust- und Gebärmutterkrebs erhöht.
  • Weickert (2012) unterstreicht, dass Insulinresistenz mit gezielter Ernährung und Gewichtsreduktion zurückgedrängt werden kann und welche Makronährstoffe (Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett) dabei eine zentrale Rolle spielen.

Warum besonders das Bauchfett (viszerales Fett) in der Medizin einen schlechten Ruf hat

Bauchfett ist nicht nur ein ästhetisches Problem; es ist beeinflusst aktiv deinen Stoffwechsel und produziert entzündungsfördernde Substanzen, die im verdacht stehen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Entzündungskrankheiten wie Psoriasis, rheumatische Erkrankungen, Depressionen und anderen Krankheitsbilder zu erhöhen. Frauen, die eine erhöhte Insulinproduktion haben, tendieren dazu, mehr Fett im Bauchraum anzusammeln, was ihre Gesundheit langfristig negativ beeinflussen kann.

Die Rolle von CGM-gestützen Lifestyle-Programmen bei der Gewichtskontrolle

Das CGM kann dir helfen, direkt nach der Nahrungseinnahme zu verstehen, welche Nahrungsmittel und Gewohnheiten deinen Blutzucker stabil halten und
welche Insulinspitzen auslösen. Das ist meistens sehr individuell, deshalb macht ein CGM sehr viel Sinn.


Warum das für dich wichtig ist:
Mit dem CGM-unterstützen Programmen von Hello Inside erfährst du sehr direkt, wie dein Körper auf verschiedene Ernährungsweisen reagiert. Hello Inside hilft dir, deinen Speiseplan anzupassen und Bewegung sowie andere kritische Gewohnheiten rund um Schlaf und Stress in deinen Alltag zu integrieren, damit du dein Gewicht besser kontrollieren und hormonelle Balance zurückgewinnen kannst.

6. Einfluss auf die Menopause und die Zeit danach

Insulinresistenz in den Wechseljahren kann deutlich ansteigen und damit Symptome wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und das metabolische Syndrom verschlimmern, was deine Lebensqualität erheblich beeinträchtigt.

Zum Vertiefen empfiehlt dir unsere Wissenschafts-Redaktion folgenden Papers - oder du machst das Programm mit uns und wir behandeln die Themen gleich zusammen :

  • Lovejoy, J. C., et al. (2008) beschreibt, wie Insulinresistenz die Wechseljahresbeschwerden verstärkt.
  • Carr, M. C. (2003) erklärt, wie Insulinresistenz das metabolische Syndrom bei Frauen nach der Menopause verschärft.

Warum das für dich wichtig ist:
Durch die Überwachung deines Blutzuckers kannst du zeitnahe verstehen, was deine Symptome verstärkt, und mittels Programm-Coaching mit gezielten Anpassungen gegensteuern, um deine Lebensqualität in dieser herausfordernden Zeit zu verbessern.

7. Fruchtbarkeitsprobleme

Insulinresistenz kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, indem sie den Eisprung stört und das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes und Komplikationen bei der Schwangerscahft und der Geburt erhöht.

Zum Vertiefen empfiehlt dir unsere Wissenschafts-Redaktion folgenden Papers - oder du machst das Programm mit uns und wir behandeln die Themen gleich zusammen :

  • Calcaterra et al. (2021) zeigt, dass individualisierte Ernährungsberatung einen positiven Einfluss auf die Wiederherstellung der Fruchtbarkeit bei PCOS hat (Hauptgrund für Unfruchtbarkeit bei Frauen in gebärfähigen ALter und häufig nicht richtig diagnostiziert).

Warum das für dich wichtig ist:
Mit CGM kannst du deine Blutzuckerwerte im Blick behalten und gezielt Maßnahmen ergreifen, um deine Fruchtbarkeit zu unterstützen. Indem du Insulinspitzen vermeidest, kannst du die Voraussetzungen für eine gesunde Empfängnis, Schwangerschaft und Geburt verbessern.

Fazit

Die Forschung zeigt klar: Häufige Insulinspitzen haben weitreichende Auswirkungen auf das weibliche Hormonsystem und deine Gesundheit. Programme wie Hello Inside, die auf CGM abstützen, um dir schnell klares Feedback zu bieten, was bei dir gut wirkt, bieten dir die Möglichkeit, schnell zu wissen, auf welchen Tghemen du arbeiten solltest. Das reduziert die Frustration, und erhöht den Spass und die Erfolgsmomente! Mit maßgeschneiderten Empfehlungen zu Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressmanagement unterstützt dich Hello Inside dabei, die Kontrolle über deine Gesundheit zurückzugewinnen – für mehr Balance und Wohlbefinden.

Quellenverzeichnis

Dunaif, A. (1997). "Insulin resistance and the polycystic ovary syndrome: Mechanism and implications for pathogenesis." Endocrine Reviews.

Cassar, S. et al. (2022). "A review of the hormones involved in the endocrine dysfunctions of polycystic ovary syndrome and their interactions.”Front. Endocrinol., 15 November 2022

Goodarzi, M. O., et al. (2011). "Polycystic ovary syndrome: Etiology, pathogenesis, and diagnosis." Nature Reviews Endocrinology.

Diamanti-Kandarakis (2022). "POLYCYSTIC OVARY SYNDROME – Challenging Issues in the Modern Era of Individualized Medicine." Elsevier Science, 2021

Baillargeon, J. P., et al. (2003). "The Polycystic Ovary Syndrome: Current Concepts On Pathogenesis And Clinical Care." Endocrine Updates, vol. 27, p.43-68

Norman, R. J., et al. (2002). "The role of lifestyle modification in polycystic ovary syndrome." Trends in Endocrinology & Metabolism, Volume 13, Issue 6, 251 - 257

Zhang, A.M.Y., et al. (2021). "Hyperinsulinemia in Obesity, Inflammation, and Cancer" Diabetes Metabolic Journal. 2021 May;45(3):285-311

Ramteke et. al. (2019) “Hyperglycemia Associated Metabolic and Molecular Alterations in Cancer Risk, Progression, Treatment, and Mortality.” Cancers 2019 Sep 19;11(9)

Mosca C.L et al.. (2008). "Insulin resistance as a modifier of the relationship between dietary fat intake and weight gain." International Journal of Obesity volume 28, pages 803–812

Weickert M.O. (2003). “What dietary modification best improves insulin sensitivity and why?” Journal of Clinical Endocrinology, Volume 77, Issue 4

Lovejoy, J. C., et al. (2008). “Increased visceral fat and decreased energy expenditure during the menopausal transition.” International Journal of Obesity volume 32, p. 949–958

Carr, M. C. (2003). "The emergence of the metabolic syndrome with menopause." The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, Volume 88, Issue 6, 1 June 2003, Pages 2404–2411

Calcaterra, V. et al. (2021). “Polycystic Ovary Syndrome in Insulin-Resistant Adolescents with Obesity: The Role of Nutrition Therapy and Food Supplements as a Strategy to Protect Fertility.” Nutrients 2021, 13

Legro, R. S. (1998). "Type 2 diabetes and insulin resistance in relation to fertility." Molecular and Cellular Endocrinology, Volume 145, Issues 1–2, p. 103-110

Anmerkung: Aus Persönlichkeitsgründen können Fotos mit KI verfremdet worden sein.

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