Heute wollen wir uns mit einem Thema befassen, von dem viele von uns schon gehört haben, das sie aber vielleicht nicht ganz verstehen: die Wechseljahre. Keine Sorge, wir sind für dich da! Sprechen wir also über die hormonellen Veränderungen und die ach so lustigen Symptome, die damit einhergehen, wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Müdigkeit oder Vaginalatrophie.
Hormone in den Wechseljahren
Stell dir Folgendes vor: Sobald du die Pubertät erreicht hast, ist dein Körper wie eine emsige Hormonfabrik, die Östrogen und Progesteron produziert, als ginge es niemanden etwas an. Aber wenn du in das magische Reich der Wechseljahre eintrittst, verlangsamt sich das Fließband. Es ist, als ob die Hormone Urlaub machen und dich in dieser neuen Situation allein lassen würden. Die Anzeichen der Perimenopause (Wechseljahre) sind sehr unterschiedlich. Viele Frauen erleben unvorhersehbare Perioden, Gewichtszunahme, mehr Bauchfett, Hitzewallungen, chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder nächtliche Schweißausbrüche. Das ist doch ein Abenteuer, oder?
Das Alter, in dem Frauen in die Perimenopause (die Zeit vor der letzten Periode) und in die Menopause (wenn die Periode 12 Monate lang ausbleibt) kommen, ist sehr unterschiedlich. Die Perimenopause tritt in der Regel in den Vierzigern oder Fünfzigern ein, aber der Weg jeder Frau ist einzigartig, also seien sei nicht beunruhigt, wenn deine Erfahrung ein wenig anders ist.
Und wenn du einige Symptome nach der Menopause hast: Auch das ist normal. Nur weil du seit 12 Monaten keine Periode mehr hattest, heißt das nicht, dass deine Hormone nicht mehr funktionieren, sie sind nur nicht mehr so gut aufeinander abgestimmt.
Was ist der Unterschied zwischen Wechseljahren und Menopause?
Bevor wir loslegen, lasst uns noch ein paar Begiffe definieren:
Periomenopause: Die Perimenopause, auch als Wechseljahre bekannt, bezieht sich auf die 4-10 Jahre hormoneller Veränderungen, die der letzten Menstruation vorausgehen. Die meisten Frauen bemerken die Zeichen der Perimenopause in ihren 40ern.
Menopause: Die Menopause markiert den Zeitpunkt der letzten Blutung. Da Frauen jedoch nie wissen, ob diese Periode wirklich ihre letzte Blutung war, kann die Menopause nur rückwirkend festgestellt werden. Man spricht von Menopause, wenn Frauen 12 Monate hintereinander keine Periode haben. Das Durchschnittsalter für die Menopause liegt bei 52 Jahren.
Die fünf häufigsten Symptome der Perimenopause
Gewichtszunahme, chronische Müdigkeit, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen. Es ist, als würde unser Körper ohne Einladung eine wilde Party veranstalten. Aber keine Angst, wir haben ein paar Tricks in petto, um diese Symptome zu bekämpfen.
Gewichtszunahme
Die mysteriöse Gewichtszunahme scheint sich bei den meisten Frauen in dieser Phase anzuschleichen. Es ist, als ob der Stoffwechsel beschlossen hätte, in den Urlaub zu fahren und dir ein paar zusätzliche Kilos als Souvenir mitgegeben hätte. Das ist ein normaler Teil der Reise, und dein Körper passt sich gerade an die neue Hormonlandschaft an. Konzentriere dich darauf, dich mit gesunden, vollwertigen Lebensmitteln zu ernähren, bleibe auf eine Art und Weise aktiv, die dir Freude bereitet, und denke daran, dass dein Wert nicht durch eine Zahl auf der Waage bestimmt wird. Die Überwachung deines Blutzuckerspiegels kann dir helfen, herauszufinden, welche Lebensmittel deinen Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht halten, ohne dass du zusätzliches Gewicht zulegst.
Chronische Müdigkeit
Die Hormonschwankungen in der Perimenopause können die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, den Blutzuckerspiegel effektiv zu regulieren, so dass du dich ausgelaugt und erschöpft fühlst.
Du wachst morgens auf und es scheint, als hätte dir jemand deine ganze Energie gestohlen. Oder du hast Schwierigkeiten, am Nachmittag die Augen offen zu halten. Das muss nicht so sein. Mit ausgewogenen Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten, die eine Mischung aus komplexen Kohlenhydraten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten enthalten, kannst du deinen Blutzuckerspiegel stabilisieren und dich von diesen Energieeinbrüchen verabschieden. Iss also reichlich Vollkornprodukte, Obst und Gemüse und kombiniere sie mit magerem Eiweiß. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls hilfreich.
Und wenn du einen zusätzlichen Energieschub brauchst, nimm ein paar Nüsse oder ein Stück Zartbitterschokolade als leckere und energiespendende Leckerei. Denk daran, dass du deine Gesundheit selbst in der Hand hast. Indem du deinen Blutzucker kontrollierst, schenkst du dir selbst anhaltende Energie während dieser unglaublichen Reise durch die Wechseljahre.
Hitzewallungen
Stell dir Folgendes vor: Du nippst lässig an deinem Kaffee, fühlst dich fabelhaft, und plötzlich verwandelt sich dein Körper in einen Ofen. Es ist, als hätte jemand die Heizung auf Maximum gedreht, und du fragst dich, ob du aus Versehen in eine Sauna gegangen bist. Hier gilt es, kühl zu bleiben (im wörtlichen und übertragenen Sinne). Es ist daher empfehlenswert, atmungsaktive Kleidung und mehrere Schichten zu tragen, scharfes Essen zu vermeiden, und manche Frauen schwören sogar auf einen kleinen Handventilator in ihrer Handtasche. Stress kann Hitzewallungen verstärken. Behalte also deinen Blutzuckerspiegel genau im Auge, um deine Auslöser zu erkennen.
Stimmungscshwankungen
In der einen Minute lachst du, und in der nächsten weinst du über ein süßes Kätzchenvideo. Emotionen auf einer Achterbahnfahrt, ähnlich wie dein Blutzucker?
Unser Rat: Fühle die Gefühle, aber sei nicht zu hart zu dir selbst. Es ist in Ordnung, wenn du Schokolade naschst, wenn du nicht gut gelaunt bist. Aber vergiss nicht, diese mit etwas Eiweiß zu kombinieren oder danach spazieren zu gehen, um deinen Blutzucker auszugleichen. Denk daran, dass du die Kontrolle über deinen Blutzucker hast und darüber, wie du dich fühlst - zumindest ein bisschen. Denn ein ausgeglichener Blutzucker hilft dir dabei Stimmungschwankungen in den Griff zu bekommen.
Schlafstörungen
Schlafstörungen wie nächtliche Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit oder unruhiger Schlaf sind das Letzte, was viele Frauen in den Wechseljahren erleben. Und während es für dich in jungen Jahren ein Leichtes war, dich nach 4 Stunden Schlaf energiegeladen zu fühlen, ist das in den Vierzigern oder Fünfzigern nicht mehr so toll. Aber wir wären nicht wir, wenn wir nicht einen Rat für Sie hätten, wie durch die Wechseljahre wieder mehr Schlaf möglich ist.
Etabliere deine eigene Entspannungsroutine vor dem Schlafengehen. Trink eine Tasse Kamillentee, schreibe Gedanken auf, die dich vor dem Schlafengehen plagen könnten. Senke dir Raumtemperatur indem du die Fenster öffnesn, und vermeide schwere Mahlzeiten innerhalb von drei Stunden vor dem Schlafengehen.
Nicht nur die letzte Malzeit des Tages beeinflusst deinen Schlaf. Ein guter Schlaf hat auch wieder eine positive Auswirkung auf deinen Bluztzcker am nächsten Tag. Wenn du dich im Schlaf gut erhohlst, hast du am folgenden Tag weniger Heißhunger. Es fällt dir leichter, bessere Lebensstil entscheidungen zu treffen.
Nimm deine Gesundheit selbst in die Hand
Wir haben einige der häufigsten Symptome behandelt, aber denk daran, dass jede Frau eine andere Erfahrung macht. Einige können die Wechseljahre mit minimalen Störungen durchlaufen, während andere mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert werden können. Es ist wichtig, dass du auf deinen Körper hörst und dich bei Bedarf an deine/n medizinische/n Betreuer/in wendest. Diese/r kann dir Ratschläge geben, die auf deine speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. So kann er/sie dir helfen, dieses aufregende neue Kapitel zu meistern. Einige können dir Nahrungsergänzungsmittel für die Wechseljahre wie Mönchspfeffer oder Hormonkombinationen empfehlen, um die Intensität der Symptome zu verringern.
Denk daran: Was im Körper während der Wechseljahre passiert, ist eine Sache. Aber auch was wir denken und wie wir die Dinge sehen, hat einen großen Einfluss darauf, wie wir die Wechseljahre erleben und wie wir uns deshalb fühlen. Wenn du neugierig bleibst und weißt, was in deinem Körper passiert, was auf dich zukommt und was du tun kannst, um dich besser zu fühlen, hast du bereits den ersten wichtigen Schritt getan.
Denn von nun an kennt niemand deinen Körper besser als du selbst.