Woher kommen Hitzewallungen und warum verbessern sie sich meistens, wenn wir den Blutzucker regulieren?

Daniela Schwaiger
min.
Woher kommen Hitzewallungen und warum verbessern sie sich meistens, wenn wir den Blutzucker regulieren?
Inhaltsverzeichnis
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Die Wissenschaftliche Sicht 

Hitzewallungen sind eines der häufigsten Symptome der Menopause und äußern sich in plötzlichen, intensiven Wärmegefühlen, die sich vor allem auf Gesicht, Hals und Oberkörper konzentrieren. Diese Wärmewellen können von Schweißausbrüchen und einem beschleunigten Herzschlag begleitet sein und dauern meist einige Minuten an. Die Ursache liegt im Hypothalamus – dem Temperaturzentrum des Gehirns –, der durch den sinkenden Östrogenspiegel seine präzise Steuerung verliert. Der Hypothalamus reagiert dadurch empfindlicher auf kleine Temperaturschwankungen und löst Hitzewallungen als „Abkühlungsreaktion“ aus.

Abfallende Östrogenspiegel stören den Hypothalamus bei der Temperaturregulation

Mit dem Rückgang des Östrogenspiegels während der Menopause verliert der Hypothalamus seine präzise Steuerung der Körpertemperatur. Eine Studie bestätigt, dass diese hormonellen Veränderungen die Temperaturregulation stören, was zu plötzlichen „Hitzewellen“ führt (Quelle: “Sex hormone effects on autonomic mechanisms of thermoregulation in humans”, Charkoudian, Nisha et al., Autonomic Neuroscience: Basic and Clinical, Volume 196, 75 - 80)

Insulinresistenz erhöhte das Risiko auf Hitzewallungen, unabhängig vom Gewicht

Insulinresistenz, die in der Menopause meist zunimmt, kann ebenfalls die Häufigkeit und Intensität von Hitzewallungen beeinflussen. Hohe Blutzuckerspiegel führen zu Entzündungsprozessen, die die Hypothalamus-Aktivität beeinflussen und so Hitzewallungen verstärken können. Eine umfassende Studie an über 3000 Frauen über 8 Jahre hinweg hat gezeigt, dass Insulinresistenz ein signifikanter Faktor für die Hitzewallungen darstellt und somit der Stoffwechsel per se bei der Therapie  berücksichtigt werden muss, egal ob die Betroffene übergewichtig ist oder nicht.
(Quelle: Thurston, R. C.et al. (2012). "Vasomotor Symptoms and Insulin Resistance in the Study of Women's Health Across the Nation". The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism).

Ernährung mit tiefem glykämischen Index reduziert Hitzewallungen

    Eine Studie mit fast 400 Frauen zeigte, dass stark schwankende Blutzuckerspiegel nach Mahlzeiten mit tiefem glykämischen Index (zuckerhaltige oder hochverarbeitete kohlenhydrathaltige Lebensmittel) Hitzewallungen begünstigen. Frauen, die eine Ernährung mit einem niedrigen glykämischen Index befolgten, berichteten über eine deutliche Reduktion der Hitzewallungen, was darauf hindeutet, dass stabilisierte Blutzuckerspiegel bei der Symptomatik helfen. (Quelle: Saman Mohsenian et al, “Carbohydrate quality index: Its relationship to menopausal symptoms in postmenopausal women”, Maturitas, Volume 150,2021, p.42-48)

    CGMs zeigen hohe Wirksamkeit, um Hitzewallungen zu kontrollieren

      Eine Untersuchung von Bermingham et al. in 2022 betonte die Rolle von kontinuierlichem Glukosemonitoring (CGM) für Frauen in der Menopause. Frauen, die ihren Blutzucker mithilfe eines CGMs überwachten, konnten eine Reduktion von Hitzewallungen erreichen, da sie Auslöser wie Zucker und verarbeitete Kohlenhydrate vermeiden konnten. CGM half den Teilnehmerinnen dabei, Muster zwischen Blutzuckerschwankungen und Hitzewallungen zu erkennen und zu reduzieren (Quelle: Bermingham, Kate M. et al., Menopause is associated with postprandial metabolism, metabolic health and lifestyle: The ZOE PREDICT study, eBioMedicine (The Lancet), Volume 85, 104303)


      Das kannst du dagegen tun

      Das Menopause-Programm von Hello Inside bietet eine wissenschaftlich fundierte Lösung für Frauen in den Wechseljahren, die unter Hitzewallungen leiden und unterstützt dich bei der Anpassungen deiner Ernährungs-, Bewegungs-, Schlaf- und Entspannung-Routinen mit Hilfe eines speziellen Programms für die Menopause, welches auf deinen individuellen Blutzucker-Reaktionen aufbaut. Dabei hilft das sogenannte CGM, laufend deine Reaktion zu messen und den Blutzucker zu zielgenau zu glätten.

      1. 🍩Blutzucker-Stabilisierung durch Ernährung
        Das Programm umfasst personalisierte Ernährungsinputs, die auf den CGM-Daten basieren. Eine Ernährung mit niedrigem glykämischen Index hilft, Blutzuckerschwankungen zu minimieren, was das Risiko für Hitzewallungen verringern kann. So werden Auslöser wie Zucker und einfache Kohlenhydrate vermieden, die den Blutzuckerspiegel sprunghaft ansteigen lassen.

      2. 👟Bewegung zur Insulinsensitivität und Blutzuckerkontrolle
        Bewegung ist ein entscheidender Faktor zur Verbesserung der Insulinsensitivität und kann helfen, den Blutzucker stabil zu halten. Das Programm bietet individuelle Anregungen, die auf den Bedürfnissen von Frauen in der Menopause abgestimmt sind und dabei helfen, die Intensität und Häufigkeit von Hitzewallungen zu reduzieren.

      3. 🧠Stressmanagement für die zusätzliche Hypothalamus-Regulierung
        Durch gezielte Stressbewältigungstechniken wie Atemübungen, Achtsamkeitstraining und Meditation unterstützt das Programm Frauen dabei, ihre Stressreaktion zu kontrollieren, die den Hypothalamus beeinflusst. Dies hilft ebenso, Hitzewallungen zu minimieren und die allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

      4. 👀Langfristige Überwachung und Anpassung der Gewohnheiten
        Der Einsatz von CGM ermöglicht es den Nutzerinnen, langfristig Muster zwischen Blutzuckerschwankungen und Hitzewallungen zu erkennen. So kannst du individuelle Trigger vermeiden und deine Lebensgewohnheiten optimal anpassen. Regelmäßige Check-ins und Feedback-Sitzungen im Programm fördern diese Anpassungen und helfen dir, nachhaltig gesunde Gewohnheiten zu entwickeln.

      Kurz auf den Punkt gebracht heisst das für dich

      • Hitzewallungen sind ein komplexes Phänomen in der Menopause, das durch hormonelle Schwankungen und Blutzuckerschwankungen verstärkt wird. 
      • Mit dem CGM-gestützten Menopausen-Programm von Hello Inside können Frauen ihre individuellen Auslöser besser verstehen und gezielte, datenbasierte Maßnahmen ergreifen, um ihre Symptome zu lindern und sich in dieser Lebensphase wohler zu fühlen.
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