Die erste Woche der Hello Inside Challenge: Fragen, Erkenntnisse und erste Erfolge

Daniela Schwaiger
5 min.
Die erste Woche der Hello Inside Challenge: Fragen, Erkenntnisse und erste Erfolge
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Die erste Woche der Hello Inside Challenge liegt hinter uns – und was für ein Start es war! Unsere Teilnehmer:innen haben beeindruckende Neugier und Engagement gezeigt, um ihre Gesundheit besser zu verstehen. In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die häufigsten Fragen, überraschenden Erkenntnisse und gemeinsamen Erfahrungen der Woche.

Gleich zu Beginn der Challenge standen einige spannende Fragen im Raum:

  • Wie interpretiere ich die Werte des Abbott Freestyle Libre Sensors korrekt?
  • Warum schwanken meine Glukosewerte so stark?
  • Was bedeutet ein leicht erhöhter Nüchternblutzucker?
  • Wie beeinflussen Mahlzeiten oder Infektionen meinen Blutzucker?
  • Warum sollte ich meine Ernährung in der Hello Inside App tracken, obwohl ich bereits eine andere App nutze?
  • Warum empfehlen wir persönliches Coaching frühestens ab Woche 3 oder 4?

Besonders zu Beginn war die Nutzung des Sensors für viele von uns neu. Fragen zur Kalibrierung, zu möglichen Zeitverzögerungen der Messwerte und zur Interpretation von Spitzen (z. B. nach Mahlzeiten) wurden intensiv diskutiert. Dabei zeigte sich, wie wertvoll der Austausch in der Gruppe für unsere gemeinsame Reise ist.

Wie interpretiere ich die Werte des Abbott Freestyle Libre Sensors korrekt?

Der Sensor zeigt den Glukosespiegel in der Gewebeflüssigkeit unter der Haut und nicht direkt im Blut. Dies kann eine Verzögerung von etwa 5-15 Minuten bedeuten. Achte darauf, Muster in deinen Werten zu erkennen, statt dich auf einzelne Messungen zu konzentrieren. Beobachte Trends – wie Mahlzeiten, Stress oder Schlaf die Werte beeinflussen – und nutze diese Erkenntnisse, um deine Gewohnheiten anzupassen.

Ist es normal, dass meine Glukosewerte so stark schwanken?

Deine Werte schwanken aufgrund von Faktoren wie:

  • Ernährung & Reihenfolge: Hochglykämische Lebensmittel wie weißer Reis, Pasta oder Säfte können zu schnellen Spitzen führen. Kombinationen mit Fett, Protein oder Ballaststoffen helfen, die Reaktion abzumildern. Die Reihenfolge, wie du die einzelnen Komponenten isst, ist zentral: Starte mit Ballaststoffen, dann alle Proteine und zum Schluss die Kohlenhydrate und beobachte den Unterschied!

  • Tageszeit: Morgens ist die Insulinempfindlichkeit oft geringer als am Nachmittag, das heißt, dass du morgens meist stärker auf Kohlenhydrate reagierst.

  • Stress: Hormone wie Cortisol erhöhen deinen Blutzucker. Entspannungstechniken können helfen, wenn du feststellst, dass dein Blutzucker an einem Tag deutlich höher ist als sonst.

Ist das schon ein erhöhter Nüchternblutzucker in der Früh?

Ein Nüchternblutzucker zwischen 100-125 mg/dL deutet auf eine eingeschränkte Glukosetoleranz hin. Das ist aber nicht automatisch gleichzusetzen mit Prä-Diabetes: Stress, ein Infekt oder späte Mahlzeiten können diese Werte stark beeinflussen. Wichtiger als eine einmalige Messung sind Trends über mehrere Tage, mit ausreichend Schlaf und idealerweise ohne akute Erkältung oder Grippe.

Warum sollte ich meine Ernährung in der Hello Inside App tracken, obwohl ich bereits eine andere App nutze?

Wir verstehen, dass das doppelte Tracken auf den ersten Blick umständlich erscheint. Allerdings hat es klare Vorteile, deine Ernährung direkt in der Hello Inside App zu erfassen:

  • Ganzheitliche Betrachtung: Dein Blutzucker wird von vielen Faktoren beeinflusst, nicht nur von dem, was du isst. Symptome, Bewegung, Stimmungen und Schlaf spielen ebenfalls eine Rolle. Durch das Tracken in einer einzigen App kannst du diese Informationen verbinden und echte Muster erkennen.

  • Ein konkretes Beispiel: Einige Nutzer:innen berichteten, dass eine klare Brühe mit Ei-Einlage nachts ihren Blutzucker unerwartet stark erhöhte. Die Ursache war jedoch nicht das Essen selbst, sondern eine gleichzeitige Grippe. Der Infekt im Körper führt zu erhöhten Stresshormonen, die die Blutzuckerwerte beeinflussen.

Durch das Zusammenführen aller Datenpunkte in der Hello Inside App erkennst du solche Zusammenhänge schneller und kannst sie besser einordnen.

Warum empfehlen wir persönliches Coaching nicht vor Woche 3?

Wir raten dir, mit dem persönlichen Coaching mindestens bis Woche 2, besser Woche 4, zu warten. Warum?

  • Zeit für Mustererkennung: Es dauert mindestens zwei Wochen, um klare Trends und Zusammenhänge zwischen deiner Ernährung, Bewegung, Stress und deinen Blutzuckerwerten zu erkennen. Diese Einsichten sind die Basis für ein effektives Coaching.

  • Effektives Coaching: Mit einem soliden Grundverständnis kannst du das Coaching nutzen, um gezielte Veränderungstipps zu bekommen, die du alleine vielleicht nicht erkannt hättest.

  • Kein Zeitdruck: Lass dir Zeit, um mit dem Sensor und der App vertraut zu werden. Je mehr du über deinen Körper weißt, desto effektiver wird das Coaching für dich sein.

Erstaunliche Erkenntnisse aus Mahlzeiten und individuellen Reaktionen

Ein Highlight der Woche waren die Mahlzeiten, die den Blutzucker der Teilnehmer:innen unerwartet stark beeinflussten. Einige Lebensmittel, die als gesund gelten, wie Obst auf leeren Magen, führten zu unerwartet hohen Glukosespitzen. Andere Kombinationen, wie das Hinzufügen von Fetten oder Ballaststoffen, halfen, die Werte stabiler zu halten – ein erster großer Lernfortschritt!

Ein Beispiel: Der Verzehr von Vollkorn-Haferflocken allein verursacht Spitzen, während eine Kombination mit Nüssen und Joghurt die Reaktion deutlich abmildert. Solche Erkenntnisse zeigten, wie individuell der Stoffwechsel ist – und wie wertvoll Echtzeitdaten des Abbott Freestyle Libre Sensors sein können.

Ein gemeinsamer erster Schritt ist getan!

Diese erste Woche hat gezeigt, wie aktiv und motiviert unsere Gruppe ist, was uns extrem freut und motiviert! Die Entdeckungsreise hat begonnen, und die gewonnenen Erkenntnisse sind ein wertvoller Schritt hin zu einem tieferen Verständnis für den eigenen Körper. Wir freuen uns auf die kommende Woche und darauf, weitere spannende Fragen zu klären und Erfolge zu feiern!

 


 

Quellen:

  1. WHO. (2020). Definition and Diagnosis of Diabetes Mellitus and Intermediate Hyperglycemia.

  2. Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). (2023). Leitlinien zur Diabetesdiagnose und -kontrolle.

 

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