Stoffwechselerkranungen & Diabetes
Krankheiten, die unseren Energiehaushalt beeinträchtigen und Stoffwechselstörungen, sowie Fettleibigkeit, nehmen seit mehreren Jahrzehnten erheblich zu. In diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Diabetes zu einer der größten Herausforderungen für die menschliche Gesundheit geworden. Weltweit ist etwa einer von elf Erwachsenen an Diabetes mellitus erkrankt (90 % davon an Typ-2-Diabetes mellitus), und es wird erwartet, dass diese Zahlen in den kommenden Jahren weiter ansteigen werden.
Es ist erschreckend,zu sehen, wie Diabetes zu einem so bedeutenden Problem der öffentlichen Gesundheit geworden ist, obwohl es sich nicht um eine Infektionskrankheit handelt. Einige Gesundheitsorganisationen und Forscher bezeichnen die Krankheit sogar als Epidemie. Noch verblüffender ist, dass fast die Hälfte der Fälle von Diabetes und Prädiabetes nicht diagnostiziert werden. Deshalb ist es wichtig, das Bewusstsein dafür zu schärfen und die Augen offen zu halten.
Diabetes auf dem Vormarsch
Nun, der Grund für diesen Diabetes-Boom ist gar nicht so schwierig zu erklären. Seit fast einem halben Jahrhundert haben Ernährungsumstellungen und eine zunehmend sitzende Lebensweise zu einer Verschiebung unseres Stoffwechsels geführt. Und weißt du, was noch dazu kommt? Das hat auch zu einer weltweiten Zunahme der Fettleibigkeit geführt, was das Risiko, an Diabetes zu erkranken, drastisch erhöht. Das ist sozusagen ein Dominoeffekt.
Hinzu kommt, dass Menschen mit Diabetes ein deutlich höheres Risiko für viele Krebsarten haben. Dies zeigt uns, dass Fettleibigkeit und Diabetes wirklich verheerende Auswirkungen auf unsere Stoffwechselgesundheit haben.
Es wird geschätzt, dass Stoffwechselstörungen wie Fettleibigkeit in den nächsten 10 bis 15 Jahren das Rauchen als Hauptursache für Krebs überholen könnten. Diese Fakten sind selbst für gesunde Menschen alarmierend!
Prof. Dr. Stephan Herzig, Professor und leitender Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), sagt: "Alles, was ein gesunder Mensch tun kann, um Diabetes und Fettleibigkeit vorzubeugen, trägt wesentlich zur Krebsprävention bei."
Diabetes erhöht das Krebsrisiko
Gehen wir etwas näher auf den Zusammenhang zwischen Diabetes und Krebs ein
Diabetes und Krebs haben mehrere gemeinsame Risikofaktoren wie Genetik, Alter und Geschlecht, die nicht veränderbar sind. Allerdings gibt es aber auch Risikofaktoren, die veränderbar und so auch vermeidbar sind. Dazu gehören Rauchen, Fettleibigkeit, Bewegungsmangel und schlechte Ernährung. Die letzten drei gelten als die 3 Musketiere der Stoffwechselstörung. Sie sind die Verursacher vieler Probleme.
Tatsächlich ist ein gesunder Stoffwechsel der Schlüssel zur Vorbeugung von Diabetes und Krebs. Studien haben gezeigt, dass auch Personen mit normalem Gewicht, aber ungesundem Stoffwechsel ein deutlich höheres Krebssterberisiko haben.
Es gibt auch einige pharmatologische Belege! Metformin, das häufig zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt wird, hat nachweislich krebsvorbeugende Wirkungen, auch bei Nicht-Diabetikern. Dies bewirkt es unter anderem durch eine Verbesserung des Stoffwechsels, insbesondere der Insulinempfindlichkeit. Es handelt sich also um ein Medikament mit einigen zusätzlichen Superkräften!
5 Tipps für deinen gesunden Alltag
Es gibt keinen sicheren Weg, Krebs zu verhindern, aber mann kann den Risiko verringern, indem man seinen Lebensstil klug anpasst und die Kontrolle über modifizierbare Risikofaktoren übernimmt. Hier sind 5 einfache Tipps, die du in deine Alltagsroutine einbauen kannst.
Die Muskeln nutzen
Schon 30 Minuten Muskeltraining pro Woche können das Krebs- und Diabetesrisiko um 10-17 % senken.
In Bewegung bleiben
Wer sich 150 Minuten pro Woche mäßig bewegt (einschließlich Gehen), hat ein 26 % geringeres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, und ein geringeres Risiko für 13 Krebsarten.
Den Körper nähren
Achte auf eine gesunde Ernährung, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln (Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst) ist, wenig Fleisch, Fisch und Milchprodukte enthält und wenig Alkohol, salzige, verarbeitete und zuckerhaltige Lebensmittel enthält. Dein Körper wird es dir danken.
Das Körpergewicht im Auge behalten
Wie bereits erwähnt, ist Fettleibigkeit einer der größten Risikofaktoren für Diabetes und Krebs. Halte dein Gewicht so niedrig wie möglich, natürlich innerhalb des gesunden Bereichs (BMI von 18,5-24,9).
Die Kontrolle des Blutzuckerspiegels im Auge behalten.
Der Blutzuckerspiegel ist zweifellos ein Maß dafür, wie gut oder schlecht unser Stoffwechsel eingestellt ist, und ihn im Auge zu behalten, kann dir helfen, Wissen zu erwerben und deine Stoffwechselgesundheit in den Griff zu bekommen, um das Risiko nicht nur für Diabetes, sondern auch für Krebs zu senken.
Nimm also deine Gesundheit in die Hand! Teste diese kleinen aber wirklungsvollen Anpassungen und lebe dein bestes und gesündestes Leben. Du schaffst das! 💪
Es ist wichtig, die unterschiedlichen Reaktionen des Stoffwechsels auf Ernährung, Bewegung und andere Reize, die unsere Stoffwechselgesundheit beeinflussen, wie z. B. Stress, zu berücksichtigen. Vergiss nicht, dass du einzigartig bist und auch deine Stoffwechselreaktion einzigartig ist. Indem du deine Blutzuckerwerte nutzt, um deine individuelle Stoffwechselreaktion zu verbessern und zu personalisieren, kannst du die Vorteile dieser Schritte auf der Grundlage deines Stoffwechselphänotyps maximieren.
Du möchtest mehr darüber erfahren? Wir haben einen Blogbeitrag verfasst, in dem wir den Zusammenhang zwischen Blutzucker und nachhaltiger Gesundheit erläutern. Es lohnt sich auf jeden Fall, ihn zu lesen!
Der nächste Schritt
Die eigenen Blutzuckerdaten verstehen. Die kontinuierliche Blutzuckermessung (CGM) und Hello Inside helfen dir, in Echtzeit zu sehen, wie Lebensmittel deinen Blutzucker und deine Stoffwechselgesundheit beeinflussen. Wir helfen Ihnen dabei, herauszufinden, was gesunde Ernährung für Sie bedeutet, damit Sie die Kontrolle übernehmen können und sich nicht mehr an eine “one-size-fits-all” halten müssen.
